All about FAKES! Fakeprofile bei Internetbörsen – wie man nicht darauf rein fällt und warum die Betreiber von sogenannten Datingplattformen wie zB lovescout.de das Thema Wahrheit kommunizieren und wo der eigentliche Hacken daran ist.
Aus der Sicht eines klassischen Partnervermittlers. Wir fragen Peter Treichl, seit über 20 Jahren, ist er in diesem Geschäft, viele zigtausende Gespräche hat er mit Partnersuchenden geführt. Jetzt hat er sich dazu entschlossen aufzustehen und zu sagen, was er bereits vor 1 Jahr in seinem Buch „Es geht oft nur um Zentimeter“, veröffentlicht hat. „Schluss mit Fake-Profilen und optimierten, getunten Inseraten, ich mache da nicht mit.
Wenn wer ernsthaft sucht, ist er eingeladen, mit mir ein Gespräch zu führen. Danach wird er vermittelt und mein Klientel ist nach den ersten Rendezvous mehr als begeistert. Und auch wenn es nicht gleich passt, zumindest, wissen meine Kunden, dass ich keine Schönfärberei betreibe“, so Peter Treichl.
Anstoß des Aufregers war die Werbung von lovescout.de, die mit dem Slogan „starte etwas Echtes“ wirbt. „Eine Online-Datingplattform kann doch nicht genau die Daten überprüfen und für deren Richtigkeit einstehen. Das müssen die Partnersuchenden wissen, dass sich jeder so beschreiben kann, wie es ihr/ihn beliebt mit teilweise veralteten Fotos bis zu kompletten Falschdarstellung der Person. Oder hinter dem Profil steht komplett wer anderer“, was alles so gefaket wird, weiß Peter Treichl.
Laut seinen Erfahrungen probiert es einfach jeder, sich ins rechte Licht zu rücken.
„90 % der Damen meinen, dass sie mindestens 10 Jahre jünger aussehen und andere machen sich wieder leichter als sie sind. Obwohl sie vor mir sitzen. Ich sehe es ja live und kann die Dame bzw. den Herrn beschreiben bzw mach ich Videos von der oder dem Partnersuchenden. Und ganz ehrlich, die meisten sehen sowieso älter aus als sie sind. So weiß jeder, wen er wirklich trifft und wird nicht negativ überrascht. Ich empfinde Fakeprofile als Betrug am Leser und deswegen distanziere ich mich komplett davon“, so Peter Treichl. Seine Meinung ist: „Wer online sucht, will einfach belogen werden, denn sonst würde man zu professionellen, klassischen Vermittlungen gehen.